Der Stieglitzenkrug im Wandel der Zeit

Gastfreundschaft seit 1860

Der „Stieglitzenkrug“ Feldberg liegt in einer der reizvollsten Naturlandschaften Mecklen­burgs, oberhalb des Haussees, inmitten eines Landschaftsschutzgebietes und umgeben von 7 Naturschutzgebieten. Enger als anderswo liegen in diesem eiszeitlichen Endmoränengebiet vielfältige Naturschönheiten beieinander.

Der „Stieglitzenkrug“ hat eine wechselvolle Geschichte. Um 1860 entstand er als Erfrischungshalle in Holzbauweise und entwickelte sich nach dem Massivbau im Jahre 1914 zu Feldbergs größter Ausflugsgaststätte. Neben dem Saal mit dem noch heute erhaltenen Tonnen­gewölbe gehörte auch ein Biergarten mit 1.200 Freiplätzen im Buchenhochwald dazu.

Historische Ansicht des Waldhotels „Stieglitzenkrug“

Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges war die Ära des „Stieglitzenkruges“ als Gaststätte vorläufig beendet. Eine zweckentfremdete Nutzung während des Krieges und mehrere kurz­fristige Verpachtungen danach brachten den „Stieglitzenkrug“ in einen desolaten Zustand.

Der Verfall des Hauses wurde mit der Pachtübernahme und den späteren Kauf durch die Bau-Union Potsdam im Jahre 1957 gestoppt. Mit der Errichtung eines Wirtschaftsgebäudes und eines Bettenhauses mit 35 Übernachtungsmöglichkeiten war der Grundstein für die Waldpension gelegt. Durch Erweiterungsbauten, wie Bungalows, Schwimmbecken und Kinderferienlager, entwickelte sich der „Stieglitzenkrug“ zu einem Ferienheim, das ganzjährig von den Mitarbeitern der Bau-Union Potsdam und deren Angehörigen als Erholungs- und Schulungseinrichtung genutzt wurde.

Der historische Saal, entstanden ca. 1927

Nach der politischen Wende öffnete sich der „Stieglitzenkrug“ auch nach außen. Die enga­gierten Mitarbeiter schafften es sehr schnell, diese Einrichtung vom ehemaligen Betriebs­erholungsheim in einen konkurrenzfähigen Pensions- und Gaststättenbetrieb zu verwandeln.

Heute bieten die renovierten und modern eingerichteten Zimmer bzw. Ferienhäuser, das Restaurant sowie die Waldterrasse sowohl Tagesausflüglern als auch Urlaubern und Seminarteilnehmern gleichermaßen gute Bedingungen. Bei der Gestaltung eines abwechslungsreichen Freizeitangebotes geben die Mitarbeiter des „Stieglitzenkruges“ gern Unterstützung.

Der Biergarten des alten Ausflugslokales mit 1200 Freiplätzen im Jahr 1927

Unsere Küche bietet neben gutbürgerlichen Speisen auch Mecklenburger Spezialitäten. Besonders zu empfehlen sind unsere Spezialitäten von der Pute und besonders unsere „Pute vom Spieß„.

Der „Stieglitzenkrug“ hat auch als Austragungsort für Seminare einen guten Namen. Das Haus verfügt über zwei komplett eingerichtete Schulungsräume für 20 bzw. 40 Personen. Für Großveranstaltungen kann der historische Saal mit 180 Plätzen genutzt werden.

Im Jahr 2010 wurde aus der Waldpension das Waldhotel.  Es konnte die Hotelklassifizierung durch die DEHOGA Mecklenburg/Vorpommern erfolgreich abgeschlossen werden. Das Hotel erreichte 3 Sterne. Vorgelagert waren noch zahlreiche Investitionen wie zum Beispiel: moderne Flach-TV’s und Radiowecker in den Zimmern, verfügbares WLAN für interessierte Internetnutzer, ein öffentlicher Internetzugang im Haus. Ein moderner Kinderspielplatz entstand, der die Bedingungen für Familien weiter verbesserte.

Der „Stieglitzenkrug“ hat ganzjährig geöffnet. Die Umgebung des Hauses ist zu jeder Jahres­zeit reizvoll. Sei es das frische Grün der Bäume und Sträucher im Frühling, die schatten­spendenden Buchenhochwälder und die zum Baden einladenden klaren Seen im Sommer, die eindrucksvolle Herbstfärbung oder die von Reif, Schnee und Eis verzauberte Landschaft im Winter.

Am „Stieglitzenkrug“ beginnen zwei der schönsten Wanderwege. Der eine führt über den Höhenweg zum 145 m über dem Meeresspiegel liegenden Reiherberg. Von dort aus haben Sie einen eindrucksvollen Blick auf den Großen und Kleinen Haussee mit seinen Inseln und der Halbinsel Amtswerder sowie den Stadtkern von Feldberg. Der andere Weg führt am Ufer des Haussees entlang, über die Feldberger Hütte nach Feldberg. Als Ausgangspunkt für diese Wanderung empfehlen wir den Kneippweg am Bootshaus. Die ersten 400 m können Sie dann direkt am Ufer entlanglaufen.